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Die Teen-Russenfotze (Teil 1)

„Das ist eure neue Mitschülerin. Swetlana. Sie kommt aus Moskau. Sie spricht sehr gut deutsch und ich hoffe, daß ihr sie „alle“ gut aufnehmt.“ Neben der Lehrerin stand ein Mädchen. Nicht irgendeines. Nein. Eine Ausländerin! Ausländer waren auf unserem Gymnasium nicht gerade erwünscht. Anfangs war dies nicht so. Viel zu selten kam früher mal ein Ausländerkind aufs Gymnasium. Anfangs kamen sie aus Italien oder Spanien. Aber wenn man in der Zeit 20 Kinder ausländischer Herkunft auf dem Gymnasium zählte, dann war dies sehr, sehr hochgerechnet. Einerseits kamen sie durch den Deutschunterricht nicht so gut mit, andererseits zogen viele auch wieder fort.

Das lag wohl auch daran, daß sich in unserer Region sehr selten Ausländer ansiedelten, beziehungsweise, schnell merkten, daß es in der Stadt bessere Anstellungen gab. Und so waren wir schnell wieder unter uns. Aber nun kamen sie zu Hauf und wir hatten da so unsere Schwierigkeiten mit ihnen. Nicht das wir rassistisch wären. Die meisten von ihnen waren aufbrausend und wollten sich nicht in die Gemeinschaft einfügen. Hielten sich für was Besseres und sahen auf uns herab, auch wenn sie dafür keinen Grund hatten. Da sie nun zum größten Teil aus dem Osten kamen, glaubten sie wohl mehr Rechte zu haben, als wir deutsche. Wahrscheinlich rührte es noch vom 2. Weltkrieg her. Doch damit hatten wir ja nichts zu tun, waren wir doch alle erst 1953 bis 56 hergestellt worden.

Auch waren sie ständig in Gruppen anzutreffen. Und an diesen Gruppen kamen wir Jungs nie vorbei, ohne von ihnen angerempelt zu werden. Das ging dann hin bis zur Schlägerei, wo nachher nie einer von ihnen dran beteiligt gewesen war. Die Mädchen hatten es sogar noch schwerer. Ihnen hob man, wenn sie an ihnen vorbei gingen, einfach die Röcke hoch, umringten und befummelten sie. Schon öfters hatte es deswegen eine Schlägerei gegeben, wenn wir das Mädchen schreien hörten. Auch war die Polizei deshalb schon des Öfteren im Einsatz gewesen. Und so gingen allmählich alle Schüler und Schülerinnen gegen sie vor. Man fing sie einzeln ab, verprügelte sie, egal ob Junge oder Mädchen. Anfänglich wurde zwischen Jungen und Mädchen ein Unterschied gemacht. Bis das man mitbekommen hatte, daß die Mädchen den Jungs sagten, bei welchem deutschen Mädchen sie „tätig“ werden sollten. Das Opfer war meistens hübscher, intelligenter oder so. Und dies neideten die ausländischen Mädchen ihnen. Und so bekamen sie nun ebenfalls Keile wie ihre männlichen Gruppenmitglieder. Kam aber einer oder eine neu in die Klasse, so setzte es schon in der ersten Stunde böse Worte bis hin zur Prügel, bevor der oder die sich einer Gruppe anschließen konnte. Und so wurden sie allmählich immer weniger auf unserer Schule. Doch nun war schon wieder eine hier. Dieses Mädchen war arg klein, wenn sie in unserem Alter sein sollte. Sie hatte ein dunkelblaues Kleidchen an. Kleid konnte man dazu nicht sagen.

Es wirkte an ihrem kleinen Körper wie ein Kleid für eine 13 oder 14 Jährige. Ich sagte ja schon, daß sie sehr klein war. Es war kurz, sehr kurz, mit einem weiten Rock. Am Saum, Kragen und den Enden der Ärmel war es rot abgesetzt. Weiße Kniestrümpfe, welche zu ihrer etwas dunklen Haut einen netten Kontrast bildete, dazu schwarze Schuhe. In ihrem üppigen langen schwarzen Haar hatte sie eine große weiße Haarschleife, die gegen diese Haarpracht ankämpfte und nur mit größter Mühe stand hielt. Richtig hübsch sah sie aus. Aber eine Russenfotze! „Eine Russenfotze. Man, die sollen ja total supergeil sein. Schau dir mal ihre dicken Titten an.“, flüsterte mir von vorne Jochen zu, „Die sollten wir flachlegen. Mal sehen ob das Euter echt ist.“ Und er hatte recht. Dicke Titten hatte sie.

Sogar sehr dicke. Sie schienen ihr Kleid förmlich zu sprengen. Sie schlugen sogar das Euter der Polin um Längen, welche wir vor etwa einem halben Jahr verscheucht hatten. Deren Titten hatten wir alle nackt gesehen. Die wollten nicht nur wir Jungs in natura sehen. Wir hatten sie nach der Schule abgefangen und in ein Gebüsch gezerrt. Dort haben wir sie ausgezogen. Aber vorsichtig, das ja kein Knopf oder die Kleidung selbst kaputt ging. So konnte sie nicht sagen, wir hätten ihr die Kleider vom Leib gerissen. Als sie nackt war befummelten wir natürlich alle ihr Euter. Riesige Fleischberge, prall und rund. Schön fest. Also so, wie ich es gerne an meiner Freundin gesehen hätte. Aber sowas gab es in unserer Klasse nicht. Halt nur bei der Polin. Doch die kam seit dem Tag nichtmehr in die Schule. Schad eigentlich. Wäre sie dennoch gekommen, dann wäre sie bestimmt unsere Matratze geworden. Dies war im vergangenen Jahr in der Jahrgangsstufe über uns, der Abiturklasse, passiert.

Die hatten sich eine Tschechin gefügig gemacht. Die Jungs hatten ihren Spaß und die Mädchen anscheinend auch. Und so wie es aussah, stimmte es doch. Mädchen aus dem Osten haben alle dicke Knödel. Svetlana hatte ein sehr hübsches Gesicht. Allerdings konnte man die Angst förmlich in ihren Augen sehen. Die Angst vor der neuen Schule, der Klasse, den anderen Mitschülern. Hätte sie gewußt, wie wir mit ihr umspringen würden, sie hätte noch mehr Angst gehabt. Bestimmt hätte sie sich vor Angst ins Höschen gepißt. Nun, um es kurz zu machen, die Aussiedlerin paßte nicht zu uns in unsere Klasse. Dies war hier ein ungeschriebenes Gesetz und daran hielten wir uns alle.

Nicht zuletzt, weil jeder Junge hier schon Ärger mit den Aussiedlern aus dem Osten gehabt hatte und die Mädchen schon zu oft von ihnen belästigt worden waren. „Setzt dich dorthin.“ Die Lehrerin zeigte auf den freien Platz neben mir. „Neben Manfred.“ „Man hast du ein Glück.“, grinste mich Jochen schelmisch an, „Greif dir ihre Titten.“ Und das hatten wir schon oft gleich am ersten Tag schon gemacht. Einfach an die Titten des neuen Mädchen gegriffen und so getan als wäre nix gewesen. Einige quiekten wie Ferkel und der Lehrer oder die Lehrerin wollten dann wissen, was los wäre. Aber mindestens 3 Jungen und etliche Mädchen aus unserer Klasse beschworen dann, daß der Junge nichts, aber auch gar nichts gemacht hatte. Jungs bekamen gleich am Anfang von hinten Schläge in den Nacken oder Hiebe in die Seite vom Banknachbarn. Wehrte er sich, zack, kam was von hinten mit. Zögern und zaghaft kam Swetlana durch die Bankreihen hindurch auf meine Bank zu, den Blick scheu nach unten gesenkt. Sie erreichte meine Bank, und mußte unterwegs bestimmt einmal ein Schimpfwort seitens der Mädchen, sie ging ja zwischen ihren Bänken hindurch, über sich ergehen lassen.

Sie schob den Stuhl ganz an das Ende unserer Bank und setzte sich. Ihre Schultasche hatte sie neben sich auf den Boden gestellt, ihre Hände auf ihrem Schoß gelegt und die Finger so fest ineinander verschränkt, daß die Knöchel weiß hervortraten. Da sie ihre Arme fest an die Seiten ihres Körpers gepreßt hatte, platzten ihre Brüste fast aus ihrem Kleid. Große runde Halbkugeln ragten von ihr ab. Da mußte ich dran. Das waren die größten! Doch eine innere Stimme hielt mich davon ab, ihr jetzt schon an die Titten zu grapschen. Wir sollten die Englischbücher aufschlagen. Also holte ich mein Buch heraus. Da Swetlana noch keine Bücher hatte, sollte ich Swetlana mit in meines sehen lassen. Äußerst mißmutig schob ich mein Buch in die Mitte der Bank und rutschte mit meinem Stuhl näher zur Mitte.

Das fehlte mir noch. Auf Tuchfühlung mit dieser Russenfotze! Als sie dran kam, stellten wir zu unserer Überraschung fest, daß sie sehr gut englisch konnte. Sogar besser als wir. Na, das belebte nun nicht gerade die Freundlichkeit zu ihr. Und in der ersten Pause stand sie dann auch ganz alleine auf dem Schulhof. Niemand kam zu ihr. Im Gegenteil. Hin und wieder wurde sie „unabsichtlich“ von einem von uns angerempelt und einmal fiel sie dadurch auch hin. Verlassen stand sie da mit gesenktem Kopf und weinte. Jeder aus der Klasse sah dies und lachte. Ich auch. Doch irgendwie bekam ich ein schlechtes Gewissen. Ehrlich! Das war mir noch nie passiert. Und was noch viel schlimmer war, mit zunehmendem Unbehagen stellte ich fest, das sie mir auch Leid tat. Aber das sagte ich natürlich niemandem. Schließlich wollte ich doch keinen sozialen Selbstmord begehen. Denn eine Äußerung in dieser Richtung hätte einen sofortigen Ausschluß aus der Klassengemeinschaft zur Folge gehabt.

Und allein im Abijahr, ohne Hilfe bei den Arbeiten und so, das wäre, verbunden mit plötzlich verschwundenen Hausaufgaben, ein schierer Alptraum geworden. Nach der Pause stellten wir uns auf. Die Mädchen vorne, die Jungs dahinter. So wurden wir von der Lehrerin abgeholt. Swetlana wurde vorne aus der Mädchengruppe heraus gedrängt und stand schließlich 5 Meter hinter uns Jungen. Klaus wollte ihr beim vorbeigehen noch schnell an die Brüste greifen, aber sie wisch ängstlich zurück. In den nächsten beiden Stunden hatten wir Mathe. Auch hier mußte sie wieder bei mir ins Buch sehen. Und plötzlich spürte ich in mir Freude aufsteigen, als sie mir näher kam um bei mir im Buch mit einzusehen. Dieses Gefühl war völlig neu für mich. Das kannte ich noch nicht. Und dann auch noch bei einer Russin!

Das durfte nicht sein. Aber dennoch war da dieses Gefühl. Ihr Kopf war tief nach unten gesenkt. Ihre Hände, welche sie, fest zusammengeschlossen, auf ihrem Schoß lagen, zitterten. Ihre Augen glitzerten feucht. Und durch den dichten Vorhang ihrer pechschwarzen langen Locken, die Haarschleife hatte sie eingesteckt, da sie nach einer Rempelei in der Pause die Flut nicht länger hatte stauen können und sich verabschiedet hatte, konnte ich sehen, daß sie noch immer weinte. Keiner in der Klasse drehte sich zu uns herum und die Lehrerin schrieb gerade erklärend die Matheaufgaben an die Tafel. So war ich der einzige in der Klasse, der sah daß sie weinte. Mir egal, war mein erster Gedanke. Aber sofort bekam ich wieder ein schlechtes Gewissen. Sie tat mir leid. Mein Gott! Wirklich! Die Russenfotze tat mir wirklich leid! Und dabei wußte ich noch nicht mal warum.

Aber irgendwas in mir sagte mir, das ich nicht wollte, das sie weint. Krampfhaft suchte ich in den Tiefen meiner Hosentaschen, nach meinem Taschentuch. Hoffentlich war es sauber. Und in der Tat. Ich hatte Glück. Es war sauber. Unter der Bank reiche ich es ihr heimlich herüber, lege es auf ihre Hände. Gut, das wir in der letzten Reihe saßen. Sehr zögernd nahm sie es und wischte sich zaghaft die Tränen aus ihrem Gesicht. Als sie es mir zurückreichen wollte, schob ich ihre Hand mit dem Taschentuch zurück und schloß ihre Finger um das Tuch. Sie sah mich zaghaft von der Seite her an, und lächelte zögernd. Ich lächelte zurück. Ebenso zaghaft rückte sie nun leise mit ihrem Stuhl zur Mitte unserer Bank hin. Unsere Stühle berührten sich und ab der Taille aufwärts unsere Körper ebenfalls. Ihr Kopf stieß dabei an meine Schulter und ich konnte über sie hinwegsehen. So klein war sie. Und ihre Haare rochen so gut. Nach grünen saftigen Äpfeln. Wahrscheinlich von ihrem Shampoo. Einfach zum reinbeißen. Um ihr noch näher zu sein, weiß der Geier welcher Geist mich dazu trieb, legte ich meinen rechten Arm auf die Lehne ihres Stuhles. So ging das Einsehen ins Buch ja besser. Aber so konnte ich ihre seidigen Haare auf meinem Arm und auf meiner Hand spüren. Davon bekam ich eine richtige Gänsehaut.

Und mit der Zeit spielten meine Finger zaghaft mit ihren Locken. Sie mußte spüren, wie meine Finger mit ihren Haaren spielten. Doch es schien sie nicht zu stören. Hin und wieder meinte ich, das sie ihren Kopf etwas bewegte, damit ich mehr Harre zum spielen hatte. Sie kam nicht gut mit. Es schien so, als ob sie diesen Stoff in ihrer früheren Schule noch nicht gehabt hatte. Darum flüsterte ich ihr einmal die Lösung ins Ohr, als sie dran war. Die Lehrerin ließ sich zwar nichts anmerken, aber ich war felsenfest davon überzeugt, das sie es doch bemerkt hatte. Denn sie sah mich einige Augenblicke lang streng an. Doch zum Glück hatte es niemand sonst in der Klasse bemerkt. Und in der Tat. Als es zur zweiten Pause schellte, entließ sie die Klasse in die Pause, behielt aber Swetlana und mich bei sich in der Klasse. „Manfred, vorsagen bringt nichts. Davon lernt sie nichts.“ Sie schaute mich strafend an, beließ es aber dabei. Dann wandte sie sich Swetlana zu.

„Hast du den Stoff noch nicht gehabt?“ Man konnte sehen, obwohl sie ihren Kopf wieder gesenkt hatte, daß sie den Tränen nahe war. Sie schüttelte den Kopf und antwortete mit einer so zarten und zaghaften Stimme, daß mir eine Gänsehaut über den Rücken lief: „Nein, so weit waren wir noch nicht.“ „Wie weit wart ihr denn?“ Und als die Lehrerin sie befragte, stellte sich heraus, daß sie in etwa so weit war, wie wir Mitte des vorigen Schuljahres gewesen waren. Also sehr weit zurück. „Da gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder, du kommst eine Klasse tiefer, oder du mußt all das nachholen, was wir im Laufe des Jahres durchgenommen haben.“ Swetlana zuckte zusammen, als sie hörte, daß sie eine Klasse tiefer eingestuft werden könne. Sie war zwar nur in einigen Fächern hinter uns. Aber leider waren es die Grundfächer. Deutsch! Obwohl sie in ihrer früheren Schule Deutsch als reine Fremdsprache gehabt hatte, ging es einigermaßen.

Lesen und reden konnte sie sehr gut, aber in der Grammatik hinkte sie weit hinterher. Dann Geschichte. Sie hatte ja russische Geschichte gehabt. Und dann halt noch Mathe. Damit war sie für unsere Klasse nicht geeignet. Eigentlich hätte ich darüber froh sein sollen. Sollen die aus der unteren Klasse mit ihr fertig werden. Aber etwas in mir zitterte vor Angst, daß sie nun heruntergestuft würde. „Es sei denn, du holst den Stoff so schnell wie möglich nach. Lesen und schreiben wird mit der Zeit ja gehen. Die Grammatik ebenfalls. Geschichte müßte auch gehen. Wir fangen jetzt ein neues Thema an, die Ägyptische Hochkultur. Aber rechnen! Da mußt du dich sehr anstrengen. Hast du zuhause jemanden, der mit dir üben kann? Dein Vater oder die Mama?“ Swetlana schüttelte betroffen ihren Kopf. „Manfred, würdest du ihr helfen?“ Ich zuckte innerlich zusammen. DAS fehlte noch! Damit wäre ich bei meinen Mitschülern unten durch. Allein die wage Andeutung, daß ich ihr helfen würde, war schon Grund genug, aus der Klassengemeinschaft ausgeschlossen zu werden. Aber da war ein weiteres Gefühl in mir. Und das schlug gerade Purzelbäume vor Freude. Und Swetlana verstärkte dieses Gefühl auch noch. Sie drehte ihren Kopf zu mir herum und mit großen Augen schaute sie mich an. Ihr Gesichtsausdruck schien „Bitte, ja“ zu sagen. Ich nickte. Zwar wußte ich nicht wieso ich so bereitwillig „ja“ sagte, ihr, einer Ausländerin, zu helfen, aber ich sagte „ja!“. „Wenn ihr euch richtig anstrengt, dann könnte es gehen. Ich hab schon gemerkt daß du eine schnelle Auffassungsgabe hast. Aber wenn es nicht klappt Swetlana, dann muß ich dich eine Klasse zurückstufen. So leid mir das auch tut. Und jetzt geht in die Pause.“

Swetlana nickte und ging mit mir hinaus. Der Wecker Draußen vor der Türe blieb sie stehen und schaute mich an. Sofort hatte ich einen riesigen Kloß im Hals. Dann senkte sie ihren Kopf zu Boden und flüsterte: „Hilfst du mir wirklich? Oder hast du das nur so gesagt?“ Da saß ich nun. Half ich ihr, war ich bei meinen Mitschülern unten durch. Keine Freunde mehr, keiner mit dem ich durch die Gegend stromern konnte. Doch da fiel mir ein, daß ich meistens eh zuhause war. Alleine, nur mit meinen Tieren. Selten verirrte sich einer aus der Klasse mal zu mir nach Hause. Und zu selten war ich mit ihnen unterwegs. Also, wenn ich ehrlich zu mir selber war, meine Freizeit erlebte ich eh schon ohne sie. Half ich ihr nicht, dann würde es die Lehrerin erfahren. Was sollte ich da als Ausrede finden? Ich mag keine Ausländer? Das würde sie niemals gelten lassen. Und ich? War es denn wirklich so? Denn was noch schlimmer war, mein Gewissen würde mich plagen. Das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Also nickte ich. Denn mein Gewissen war mir wichtiger. Das hatten mir meine Eltern von klein auf beigebracht. Und nun merkte ich, daß ich bisher ein Mitläufer gewesen war. Ohne Sinn und Verstand. War ich zum Staufenberg geworden? Rebellierte gegen die Linie der Klasse? War aufgewacht? Und außerdem – so unangenehm war mir ihre Nähe in der Bank ja nicht gewesen. Und nun sollte sich diese Nähe auch auf die Zeit nach der Schule ausdehnen. Diese Aussicht erschien mir zu lohnenswert, als das ich sie ungenutzt verstreichen ließ. „Wann hast du denn Zeit?“, fragte ich zögernd. „Nach der Schule. Mama kommt erst um fünf von der Arbeit.“ „Und dein Vater?“ Ihre Stimme wurde leiser, trauriger.

„Papa ist gestorben, vor fünf Jahren. Mama und ich sind alleine. „Das tut mir leid.“, sagte ich betreten. Doch sie lenkte gleich ab. „Also habe ich bis um 5 Zeit. Dann muß ich das Essen machen.“ „Na gut. Und wo? Bei dir oder bei mir?“ „Bei mir?“ „Wenn du möchtest.“ „Ja bitte. Dann haben wir mehr Zeit.“ Die ganze Zeit über hatte sie mir in die Augen geschaut. Doch beim letzten Satz blickte sie zu Boden. Und während wir vor der Klasse auf dem Gang standen, erzählte sie mir ihre Geschichte. Ihr Vater habe in Deutschland gearbeitet und sei hier gestorben. Sie war mit ihrer Mutter in Rußlang geblieben. Erst fünf Jahre nach seinem Unfall hätten sie auch ausreisen können und seien hierher gezogen. Und nun wären sie hier. Mama arbeitet auf dem Großmarkt. Sie geht abends um zehn zur Arbeit und kommt morgens um neun wieder nach Hause. Dann noch mal von Mittags bis nachmittags um fünf. Auch an den Wochenenden. Im Gegenzug dazu erzählte ich ihr meine Geschichte. Das uns das Gestüt gehöre, das ich Tierarzt werden wolle und das ich eine Schwester habe, Gabriella, welche drei Jahre jünger ist als ich. Daraufhin meinte sie mit großen ängstlichen Augen, daß sie Angst vor Pferden habe. Sie seien so groß. Sie sagte mir noch wo sie wohnte, dann schellte es und wir gingen in die Klasse zurück. Drei Minuten später waren wir wieder vollzählig in der Klasse. Die letzten beiden Stunden waren deutsch. Sehr oft lachte man über Swetlana, die nicht so gut deutsch schreiben konnte. Auch brachte sie die Zeiten sehr oft durcheinander. Das ließ sie eigentlich völlig kalt.

Was sie jedoch zum weinen brachte, war das hämische Lachen und die frotzelnden Bemerkungen. Mein Taschentuch wurde in diesen beiden Stunden mehr als einmal von ihr benutzt. Nach der Schule ging sie als letzte aus der Klasse. Ich mußte noch bleiben, da ich das Thema für meinen Naturkundeaufsatz für übermorgen bekommen sollte und auch, was ich mir Swetlana im Rechnen unbedingt nachholen müsse. Und so kam ich fast eine Viertelstunde nach ihnen aus der Schule heraus. Als ich die Schule verließ, sah ich Swetlana weinend am Schultor sitzen. Früher wäre ich an ihr vorbeigegangen, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Bestimmt hätte ich ihr noch was Gemeines zugerufen. Aber hier und jetzt war es anders. Etwas in mir ließ sie als unschuldiges Opfer sehen. Und dies war sie im Grunde ja auch. Sie hatte niemandem etwas getan. Als sie mich sah, ich brauchte nicht zu fragen, ich konnte e mir schon denken, da erzählte sie mir, was vorgefallen wäre. Sie sagte, daß meine Mitschüler sie in die Mangel genommen hätten. Natürlich drückte sie sich anders aus, aber dies traf die Sache genau. Einige, vor allem die Mädchen, hatten sie geschlagen und getreten. Andere, hier vor allem die Jungs, hatten ihre Brüste befummelt und in sie hineingekniffen. Doch dies verriet sie mir nicht. Ich hockte mich vor sie hin.

Sie beugte sich vor und lehnte ihren Kopf gegen meine Brust. Sie weinte bitterlich. Ich konnte nicht anders, als einen Arm um sie zu legen und mit der anderen Hand über ihren Kopf zu streicheln. Sie schaute mich mit ihren verweinten Augen an. Ich weiß nicht warum, aber ich mußte ihr Gesicht streicheln. Darum strich ich mit der Hand über ihre Wange. Sie legte eine Hand auf sie, drückte sie gegen ihre Wange, dann küßte sie mich in die Handinnenfläche. Ihre Augen strahlten, obwohl sie tränenverhangen waren. Ich zog sie hoch und nahm ihre Schultasche. So gingen wir langsam nebeneinander gehend zu ihr nach Hause. Sie wohne in einem der Hochhäuser, die wir wohlhabende Kinder nicht mal von weiten sahen, geschweige denn jemals betreten würden. Die Wohnung war sehr sparsam eingerichtet. Alles war zwar vorhanden, wenn auch nicht gerade auf dem aktuellsten Stand, aber auch ohne überflüssigen Tand. Trotzdem war es sehr hübsch eingerichtet. Ganz im Gegensatz zu ihrem Zimmer. Hier konnte man sofort sehen, daß dies einem Mädchen gehörte, welches sich in romantischen Träumereien verlor. Das Bett war mit Tüll verhangen und sah aus wie aus dem Mittelalter. Bilder an der Wand zeugten von Tierliebe. Ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch mit Stuhl rundeten das Zimmer ab. „Setz dich. Möchtest du etwas trinken?“ „Wasser.“ „Moment.“ Während ich mich im Wohnzimmer auf das alte, abgewetzte Sofa setzte, ging sie ins Bad. Dort zog sie ihr Kleid herunter und öffnete ihren BH. Ihre großen Brüste waren gezeichnet von blauen Flecken, verursacht von den Jungs unserer Klasse. Zum erstenmal war sie froh, daß sie so pralle und feste Brüste hatte. So waren die meisten Attacken von ihren Brüsten abgerutscht. Aber einige hatten doch gesessen. Weinend zog sie das Kleid wieder hoch und schloß es. Den BH ließ sie aus. Der tat ihr zu weh. Sie trocknete sich ihre Tränen fort und ging in die Küche. Von dort kam sie mit einer Flasche Sprudel und zwei Gläsern wieder zurück. Sie setzte sich neben mich auf das Sofa, goß die Gläser voll und holte ihre Schulhefte heraus. Ich zusätzlich noch die Bücher. Dann machten wir die Hausaufgaben, soweit sie konnte. Im Rechnen mußte ich ihr alles erklären. Sie hatte wirklich keine Ahnung von dem Stoff.

Allerdings hatte die Lehrerin recht gehabt. Sie begriff sehr schnell. Und während dieser Zeit freute ich mich, daß sie so nah bei mir saß. Und schließlich hörte ich sie endlich auch mal ihr lachen. Wir machten noch etwas vom Stoff aus den vergangenen Monaten, da stand ihre Mutter in der Türe. Sie schaute uns an und Swetlana berichtete ihr in ihrer Muttersprache, wer ich war, was wir machten und warum. Außerdem entschuldigte sie sich bei ihrer Mutter, daß sie die Zeit vergessen habe und kein Essen auf dem Tisch stand. Doch ihre Mutter beschwichtigte sie. Mit dem urtypischen russischen Akzent sagte sie: „Schule geht vor. Bleib ruhig sitzen, ich mache schon was.“ Allerdings wurde es nun auch für mich Zeit, heim zu gehen. Dies sagte ich Swetlana auch und sie brachte mich zur Türe.

Zwar bemerkte ich daß sie ihren Kopf gesenkt hatte und es klang auch Traurigkeit in ihrer Stimme als wir uns verabschiedeten. Dennoch reichten wir uns zum Abschied nicht die Hände. Als ich gegangen war, wurde Swetlana von ihrer Mutter in die Küche gerufen. Zuerst dachte sie, daß Mama nun doch noch mit ihr schimpfen würde. Aber sie fragte sie nur wie es in der Schule war. Swetlana verschwieg die Hänseleien und die Attacke und erzählte ihr stattdessen von mir. Ihre Mutter bemerkte sofort, daß ich ihr wohl nicht gleichgültig war. Zu gut und zu viel erzählte sie über mich. Aber sie wußte daß ihre Tochter schon seit fast 2 Jahren die Pille nahm. Das sie noch nie was mit einem Jungen gehabt hatte und das sie ihr in dieser Hinsicht voll und ganz vertrauen konnte. Zu Hause begrüßte ich als erstes meine Pferde. Nicht alle. Schließlich hatten wir 113 über dem ganzen Gelände verstreut stehen. Nur die 8, die zurzeit nachts in den Stall kamen. Diese standen auf einer nahen Koppel. Als sie mich bemerkten kamen sie gleich zu mir. Sie mochten mich, so wie ich sie mochte. Tiere generell waren mein ein und alles. Vielleicht wollte ich deshalb Tierarzt werden.

Und schließlich schlief ich öfter bei ihnen im Stall als in meinem Bett. Nach der überschwenglichen Begrüßung ging ich zum Gatter. Sie folgten mir alle, als ich von der Koppel hinüber zum Stall ging. Dabei bemerkte ich, daß Satan wieder einmal Viola ärgerte. Satan war ein Rappe, Viola eine Schimmelstute. Beide Vollblüter. Araber! Unser größter Stolz. Und: die größten „Viehcher“ auf dem Hof. Sie überragten die restlichen Pferde um gut 30 cm. Waren die anderen groß, sie waren riesig. Streithähne untereinander, waren beide herzensgut. Die Beiden hatten aber auch immer Ärger miteinander. Er ging aber immer von Satan aus. Schließlich wurde es mir zu bunt. Viola stand schon zitternd in einer Ecke des Stalls, Satan vor ihr. Er spielte sich wieder als der Herr der Pferde auf. Ich schlug nie ein Pferd so, wie man es im Allgemeinen als „Klaps“ oder „Klopfen“ bezeichnet, wenn man sie lobt oder ihnen „Zärtlichkeit“ zukommen lassen will. Ich kraulte sie auf der Stirn, streichelte ihren Hals oder die Seiten. Aber diesmal schlug ich Satan auf den Po.

Erschrocken drehte er sich herum und wollte schon auf den „Schläger“ los. Aber ich war schneller. Ich griff in seine Mähne und schimpfte mit ihm. Er solle den Scheiß sein lassen. Schließlich sei er hier nicht der Boss. Satan beruhigt sich und ich brachte ihn in seinen Stall. Dann schmuste ich noch sehr lange mit der ängstlichen Viola. Sie genoß diese Streicheleinheiten sichtlich. Es war so, als ob man ein kleines Mädchen tröstet, was von einem großen Jungen verhauen worden war. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, brachte ich sie in ihren Stall und ging zum Abendbrot. Von Swetlana erzählte ich nur am Rande. Doch so viel, das meine Schwester hellhörig wurde. Aber sie sagte nichts. Nach dem Essen machte ich meinen Aufsatz und ging schlafen. Am nächsten Morgen war Swetlana nicht da.

Die Klasse freute sich und dachte schon, daß ihre Attacke gestern am Schultor sie veranlaßt habe, nicht mehr in die Schule zu kommen. Allerdings war mir nicht wohl in meiner Haut. Ich hatte die Befürchtung, daß ihre Mutter sie von unserer Schule genommen hatte. Dementsprechend groß war die Enttäuschung der Klasse, als um Viertel vor neun Swetlana in die Klasse kam. Ganz im Gegenteil zu mir. War ich noch traurig daß Swetlana nicht da war, so schlug mein Herz wie wild, als sie zur Klassentüre hereinkam. Sie entschuldigte sich bei der Lehrerin und kam zu mir in die Bank. Schweigend setzte sie sich und schaute mit in mein Buch. Natürlich wollte ich wissen was los war. Sie antwortete flüsternd: „Verschlafen.“ Nach der Schule ging ich wieder mit zu ihr und wir lernten. Heute wartete niemand vor dem Schuleingang auf sie. Scheinbar wollten sie abwarten was passiert. Wir saßen im Wohnzimmer und lernten bis ihre Mutter kam. Dann ging ich nach Hause. Am folgenden Tag war es ebenso. Nur kam sie diesmal um Viertel nach acht. Sie hatte sich wieder verschlafen und die Lehrerin schimpfte mit ihr. Dies nahm die Klasse wieder zum Anlaß, sie zu hänseln und über sie zu lachen. Scheinbar war das morgendliche Gelächter der Grund, wieso auch heute niemand nach der Schule auf sie wartete. Die Belustigung schien ihnen wohl Freude zu machen. Und am folgenden Tag wurde es sogar noch schlimmer. Sie kam erst um 10 vor 10 in die Schule. Die Klasse grölte schon, als sie hereinkam. Die Lehrerein schimpfte länger und ließ sie eine Stunde Nachsitzen. Und während sie in der Klasse saß, wartete ich draußen am Schultor auf sie. Sie kam, als sie fertig war, zaghaft und sich furchtsam umschauend aus dem Schulgebäude. Ich rief sie. Sie zuckte zusammen und sie schaute zu mir herüber. Freudig lief sie zu mir. Sie sprang förmlich in meine ausgebreiteten Arme. „Ich hatte schon Angst, ich müßte alleine nach Hause gehen.“ „Wieso Angst?“ Sie druckste herum, dann sagte sie mir, daß sie Angst vor den anderen aus der Klasse habe.

Sie seien so gemein. „Wir wollten doch zusammen die Hausaufgaben machen und lernen.“ „Ja, aber ich mußte doch nachsitzen.“ „Na und?“ „Das ist lieb von dir, das du auf mich gewartet hast.“ Und als wir zu ihr nach Hause gingen, nahm sie meine Hand. Das Gefühl eines „Kribbelns“ lief über meinen Rücken hinauf und herab. Unterwegs fragte ich sie, wieso sie so spät komme. „Ich werde morgens nicht wach. Dabei hab ich drei Wecker neben meinem Bett stehen. Und von jedem einzelnen wird Mama in ihrem Schlafzimmer wach. Nur ich nicht. Auch nicht, wenn sie alle drei gleichzeitig klingeln.“ „Echt nicht?“ „Nein.“ „Weckt dich denn deine Mama nicht? Du hast doch gesagt, das sie die Wecker hört.“ „Mama ist doch noch auf der Arbeit wenn ich aufstehen muß.“ „Andere Wecker nehmen.“ „Habe ich schon versucht. 11 Stück habe ich schon ausprobiert. Bei keinem bin ich wach geworden.“ „Dann machen wir was anderes. Morgen früh hole ich dich zur Schule ab. Und ich klingele lange.“ „Das wäre wirklich lieb von dir.“ „Hörst du denn wenn ich schelle?“ „Ich hoffe.“ Damit war das Thema erledigt. Wir lernten bis fünf, dann mußte ich auch wieder los. „Und wann soll ich dich wecken kommen?“ „Wenn wir in die Schule müssen.“ „Ja. Aber wie lange brauchst du vom Aufstehen bis das du fertig bist?“ „Ach so. Na, so e ine halbe Stunde. Komm so um halb sieben. Geht das?“ „Natürlich. Das geht. Also dann bis morgen früh.“ „Ja, bis morgen. Schlaf schön.“ Ich lief die Treppe herunter und nach Hause. Der folgende Morgen begann für mich sehr früh. Da ich nun über eine Stunde früher aus dem Haus ging, mußte ich meine Pferde auch eine Stunde früher aus dem Stall lassen. Alle 8 sahen mich an diesem Morgen verwundert an. Sie spürten genau daß ich zu früh war. Mehr als einmal schienen sie mich böse anzuwiehern, was wohl soviel heißen soll wie: Mensch, man, mach das Licht aus! Wir haben noch eine Stunde! Aber schließlich kamen sie doch in die Gänge. Ich mußte dabei grinsend an Swetlana denken, die wohl auch so reagieren würde, wenn ich sie gleich wecken würde. Bei Swetlana schellte ich Sturm. Aber nach 20 Minuten gab ich auf. Ich ging zur Schule und Swetlana kam um 10 nach 8.

Da die Lehrerin noch nicht da war, fiel es nicht weiter auf. Nur die Mitschüler hänselten sie wieder. „Verschlafen?“ „Ja.“ „Hast du mein Schellen nicht gehört?“ „Nein.“ „Hmm.“ Der Rest des Tages verlief wie die vorigen. Und aus den Gesprächen meiner Mitschüler konnte ich entnehmen, daß sie wirklich diese morgendliche Abwechslung genossen. Samstag und Sonntag sahen wir uns nicht, da ich mit meinem Vater und Gabriella zur Zuchtschau nach Belgien gefahren war. Außerdem hatten wir uns ja auch gar nicht verabredet uns zu treffen. Am Montag stand ich um halb sieben an ihrer Haustüre und schellte. Schellte. Und schellte. Der Erfolg war, das ich um 20 nach 8 in die Klasse kam und Swetlana um Viertel nach neun. Wir wurden ermahnt und mußten beide Nachsitzen. Der folgende Tag war noch schlimmer.

Immerhin bekam ich sie wach. Und während ich in ihrem Zimmer auf sie wartete, machte sie sich im Bad fertig. Ich half ihr nur noch den Reißverschluß ihres Kleides zu schließen, dann liefen wir zur Schule. Zum Glück hatte sie ihre Haare nicht in den Strahl der Brause gehalten. So hatte sie trockenes Haar als wir durch die Straßen rannten. Trotzdem kamen wir erst um 20 vor neun an. Nachsitzen für uns beide war nur das kleinere Übel. Swetlana hatte ihre Haare diesen Morgen nur kurz durchgebürstet. Dazu kam noch, daß wir den ganzen Weg gerannt waren. Als wir in die Klasse kamen sah sie demzufolge sehr verwuselt aus. Und da wir beide außer Atem waren, folgerte die Klasse daraus, daß wir noch eine schnelle Nummer gemacht hatten. „Der Penner fickt mit der Ausländerfotze!“ Schlampenstecher“, „Fotze“, Nute“, „Wichser“, waren nur einige Dinge, die wir zu hören bekamen. Und so saß Swetlana in der zweiten Pause heulend auf der Treppe im Schulhaus und tränkte mein Hemd mit ihren Tränen. Dabei hielt ich sie im Arm und streichelte über ihren Kopf. Sagen konnte ich nichts. Ich wußte auch nicht, wie ich sie hätte trösten können. Und dann brach es aus ihr heraus. Mama und sie gingen nachts arbeiten. Mama von 20 bis 9 Uhr. Sie nur bis um 2. Mama brächte sie nach Hause und ginge dann wieder zurück. Außerdem würde Mama noch von 12 bis 17 Uhr putzen gehen. „Ich schlafe doch nachts nur 4 Stunden.“, sagte sie weinend, „Darum werde ich morgens doch nie wach. Aber wir müssen doch arbeiten. Sonst kommen wir nicht über die Runden. Das Geld reicht doch hinten und vorne nicht. Darum hab ich ja auch noch keine Schulbücher.“ „Was hat deine Mutter denn gelernt?“ „Sie hat studiert! Betriebswirtschaft. Aber das nützt hier in Deutschland nicht viel. Über 100 Bewerbungen hat sie geschrieben. Niemand wollte sie haben, weil sie doch in Rußland studiert hat. Und jetzt geht sie putzen und dabei hat sie ein Diplom in Betriebwirtschaft. Aber aus Rußland.“ Das war also ihr Geheimnis. Und während wir gemütlich im warmen Bett lagen und schliefen, arbeitete sie zusammen mit ihrer Mutter auf dem Großmarkt, damit sie was zu essen hatten. Eine Situation, welche niemand aus unserer Klasse verstehen würde. Und jetzt verstand ich auch, warum sie sich morgens immer verschlief. Nach der Schule gingen wir zu ihr.

Wir lernten nur ein wenig den vergangenen Stoff, weil wir ja während des Nachsitzens die Hausaufgaben schon gemacht hatten. Aber wir unterhielten wir uns mehr über ihr morgendliches Problem, als das wir lernten. Schließlich ging Swetlana in die Diele und kam langsam wieder zurück. „Versprich mir was.“, sagte sie zögernd und ängstlich. „Was denn?“ „Das du mir niemals weh tun wirst.“ „Ich schlage keine Mädchen.“ „Das meine ich nicht.“ „Was denn?“ Sie öffnete zaghaft ihre Hand und hielt sie mir entgegen. Darin lagen zwei Schlüssel. „Der große ist für unten, der kleine für hier oben.“ Ich sah sie erstaunt an. Dann fiel bei mir der Groschen. Ich sollte sie morgens wecken. Hier! In ihrem Zimmer. „Tu mir bitte nicht weh.“, sagte sie weinerlich, mit Tränen in den Augen, „Niemals. Bitte.“ Zögernd legte sie mir die Schlüssel in meine Hand. Ich schloß die Hand und hielt so auch ihre gefangen. Da sie zu Boden blickte, hob ich mit der anderen Hand ihren Kopf am Kinn hoch. Ich sah, daß sie sehr weinte. „Wenn du nicht möchtest, dann lassen wir es.“ „Aber dann komm ich doch morgen wieder zu spät. Und du auch.“ Vorsichtig strich ich ihr die Tränen mit meinem Taschentuch aus ihrem Gesicht. Sie schaute mich fragend an, dann nickte sie kurz fragend mit dem Kopf. „Machst du?“ „Also gut. Wenn du das möchtest.“ „Ja. Bitte.“ Und so steckte ich ihren Schlüssel ein. Wir übten noch eine Weile. Schließlich mußte sie ja noch immer eine Menge Stoff nachholen. Aber es wurde von mal zu mal weniger. Als ihre Mutter kam ging ich nach Hause. Am Mittwochmorgen schellte ich erst unten. Da aber niemand öffnete schloß ich die Türe auf und lief in den dritten Stock.

Hier schellte ich abermals. Aber wiederum kam keine Reaktion von ihr. Also schloß ich leise auf und trat ein. Ich ging über den Flur zu Swetlanas Zimmer und klopfte. Doch sie antwortete nicht. Also trat ich ein. Die Vorhänge ihres Bettes waren herabgelassen und ich konnte sie nur schemenhaft erkennen. Doch als ich einen Vorhang beiseite schob sah ich sie. Ihre langen Haare waren zerzaust und lagen von ihrem Kopf aus gehend quer über ihrem Rücken auf dem Kopfkissen und dem Bett verteilt. Sie lag auf der rechten Seite mit dem Gesicht zu mir gewandt, das Federbett vor sich zwischen ihren Beinen eingeklemmt, ein Bein unter, ein Bein darüber und fest mit ihren Armen umschlungen. Geradeso, als ob sie jemanden umarmt, sich an ihn klammert. Sie hatte ein sehr kurzes Nachthemdchen mit passendem Höschen an. Beides sowohl als dünn als auch durchsichtig. Obwohl sie selbst klein war, erschien mir ihr Bein nun endlos lang. Es hatte auch die richtige Form. Ihr Po war sehr rund und wie es aussah auch sehr fest. Allerdings sah ich auch, da sie ja nur halb zugedeckt war, durch das dünne Nachthemd ihre linke Brust. Prall, fest und – mit einigen Blutergüssen versetzt. Sofort kam mir der Gedanke an meine Klassenkammeraden und deren Attacke nach der Schule.

Ich setzte mich neben sie aufs Bett, beugte mich zu ihr herunter, gab ihr einen Kuß auf die Wange und flüsterte leise: „Aufstehen Swetlana, wir müssen in die Schule.“ Ich strich ihr übers Haar bis sie erwachte. Sie schaute mir ins Gesicht und sagte leise: „So lieb würde ich gerne jeden morgen geweckt werden.“ „Das kannst du haben.“ Sie erhob sich und saß mir nun gegenüber. Der rechte Träger ihres Nachthemdchens war heruntergerutscht und das Nachthemd ebenfalls etwas. Und so entblößte es fast ihre ganze rechte Brust. Ich schob den Träger wieder hoch und bedeckte somit auch ihre fast entblößte Brust. Sie zitterte ein wenig, als ich ihren Träger anfaßte. Doch sichtlich erleichtert registrierte sie, das ich ihn nicht herab, sondern zurück auf ihre Schulter schob. Sie schaute an sich herunter und erkannte sofort, warum ich dies gemacht hatte. Sie errötete. Doch dann beugte sie sich zu mir und gab mir einen Kuß auf die Wange, sehr nah bei meinem Mund. „Danke.“ Sie stand auf und ging ins Bad. Während sie sich fertig machte, machte ich ihr Bett.

Das war schnell erledigt. Ich machte es ja zuhause aus immer. Falls ich mal in meinem Bett schlief. Daher war ich schnell fertig. Ich setzte mich an den Schreibtisch und wartete. Im Bad rauschte das Wasser der Dusche. Kurz danach hörte ich sie Zähneputzen. Es dauerte dann auch nichtmehr lange und sie kam, nur mit BH und Höschen bekleidet, ins Zimmer. Erst jetzt sah ich ihre traumhafte Figur. Sie paßte genau zu ihrer Größe. Und an den Stellen ihres Körpers, den ich ohne Bekleidung sehen konnte, konnte ich kein Gramm Fett sehen. Sie war ein Traum von einem Mädchen. Viel hübscher als die aus meiner Klasse. Und die hatte ich alle ja schon in ähnlicher Bekleidung, Bikini im Schwimmbad, gesehen. Sie setzte sich ans Ende des Bettes und zog sich eine Strumpfhose an. Danach jenes wunderschöne blaue Kleid, welches sie an ihrem ersten Schultag angehabt hatte. „Kannst du mir den Reißverschluß zumachen?“ Sie hob ihre Mähne hoch und ich zog den Reißverschluß hoch. Ihre schwarzen Schühchen und fertig war sie. Allerdings gefielen mir ihre Haare noch nicht.

Etwas zu verwuselt. Das würde wieder Gerede geben. Darum nahm ich ihre Bürste vom Tisch und bürstete ihre Mähne durch. Genügende Erfahrung hatte ich ja durch Gabriellas Haare und durch das Striegeln der Mähnen und der Schweife der Pferde. Und so glänzten ihre Haare im morgendlichen Licht des Tages. Ich wollte ihr den Schlüssel zurückgeben, aber sie sah mich nur traurig an. „Dann komme ich ja morgen wieder zu spät in die Schule. Und dann werde ich wieder so unsanft von Mama geweckt.“ „Also soll ich dich morgen früh wieder wecken?“ „Ja bitte.“ „Na gut. Wieso gibst du mir eigentlich den Schlüssel? Ich hätte ja auch heute Morgen über dich herfallen können. Oder nicht alleine gekommen sein. Du weißt, was die anderen Jungs aus der Klasse mit dir gemacht hätten.“ „Ja, das weiß ich. Aber das hättest du doch niemals gemacht. Das habe ich gleich gemerkt, als du mir dein Taschentuch gegeben hast. Und außerdem hast du mir ja versprochen, mir niemals weh zu tun.“ Wir verließen das Haus und gingen zur Schule. Auf dem Weg dorthin nahm sie wie selbstverständlich meine Hand.

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