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Das Geheimnis – Teil 1

Ich lag auf meinem Bett. Mein Kinn ruhte in der aufgerichteten Handfläche meiner rechten Hand. Ich beobachtetet Jan durch mein Schlafzimmerfenster.

Er schob einen röhrenden Rasenmäher durch den Garten hinter seinem Elternhaus. Seine blonden Haare schimmerten im hellen Sonnenlicht wie goldene Strähnen, die in der sanften Brise wehten, die über seinen schönen Körper strich. Sein trainierter, schlanker Schwimmerkörper glänzte vor Schweiß, als er das schwere Gerät um die gepflegten Rosenbeete seiner Mutter manövrierte. Kurze Grashalme klebten an seinen weißen Sneakern, als er durch den Garten schritt.

Seine hellgrauen Jogging-Shorts aus Nylon waren nass von seinem Schweiß. Sie klebten wie eine zweite Haut an seinen prallen Arschbacken und an seinen Schätzen, die deutlich sichtbar die Front beulten.

Ich brauchte nicht zu raten, was der dünne Nylonstoff verbarg. Ich wusste es. Ich sah seine sehr ansehnlichen Genitalien zwei Mal in der Woche, wenn Schule war. Jeden Dienstag und Donnerstag hatten wir Sport und eine Arbeitsgemeinschaft zusammen. Jan stand da immer neben mir, zog sich aus und enthüllte alles, worauf er so stolz war. Ich musste mich jedes Mal arg zusammennehmen, nicht auf die Knie zu fallen, den goldenen, nackten Gott neben mir nicht anzubeten und seinen langen Schwanz nicht in den Mund zu nehmen und zu lutschen.

Das Einzige, was meinen Penis davon abhielt, in Sekundenschnelle steif zu werden, wenn ich nackt neben Jan stand und ich heimliche Seitenblicke auf ihn warf, war die Angst, vor allen Sportlern den Aufkleber ‚schwul’ zu bekommen.

„Ich liebe dich, Jan“, formten meine Lippen, während ich ihn weiter beobachtete, wie er die knatternde Maschine über den grünen Rasen schob. Ich hatte meine Gefühle für ihn schon lange entdeckt, schon, als er und seine Familie ins Nebenhaus gezogen war. Damals waren wir vierzehn. Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten vier Jahren versucht hatte, mich ihm als schwul zu outen. Aber jedes Mal, wenn ich glaubte, den Mut zu haben, blickte ich in seine wasserblauen Augen und erinnerte mich daran, wie lieb und teuer seine Freundschaft mir war. Ich konnte einfach nicht das Risiko eingehen, ihm mein dunkelstes Geheimnis zu enthüllen. Das Risiko, seine Freundschaft zu verlieren, von ihm weggejagt zu werden. Ich würde lieber durch alle Qualen der Hölle gehen als meinen besten Freund zu verlieren.

Aber die Zeit lief mir wie Sand zwischen den Fingern weg. Nach dem Abitur würde Jan nach Bonn gehen und dort Kunstgeschichte studieren. Ich seufzte auf. Aus den Augen, aus dem Sinn. Wenn er erst einmal in Bonn wäre, würde ich nicht mehr genau wissen, wann ich ihn wiedersehen würde. Verdammt!

Als mir Jan zuerst seine guten Nachrichten erzählte, dachte ich es wäre perfekt. Ich könnte ihm einen Brief schreiben und ihm auf diese Art mein Geheimnis gestehen. Das würde einfacher sein, als es ihm Auge in Auge zu sagen und das Risiko einzugehen, die Verachtung in seinem Gesicht zu sehen. Er könnte dann sagen, ich beschissener Schwuler solle aus seinem Leben verschwinden. Aber je mehr ich darüber nachdachte, desto klarer wurde es mir, dass schwul sein nicht gleichzeitig Feigling bedeutete.

Meine Liebe zu ihm war etwas, dass ich Jan in Person sagen musste, nicht in einem Brief. Das war ich ihm schuldig, so viel Respekt hatten wir immer füreinander. Außerdem war da in meinem Wunschdenken noch eine geringe Chance, dass er meine Gefühle teilen würde.

Bei verschiedenen Gelegenheiten hatte ich ihn dabei erwischt, wie er meine Kronjuwelen angeglotzt hatte. Natürlich auch die der anderen Jungs im Umkleideraum. Obwohl der Gedanke an einen schwulen Jan mich mit Freude erfüllte, so sagte mir doch der gesunde Menschenverstand, dass es nur Neugier war. Viele Heterojungs wollen wissen, wer in der Klasse den dicksten Schwanz und die potentesten Eier hat und verglichen sie mit ihren.

Plötzlich war der knatternde Rasenmäher still, und Jan schon ihn in die Garage. Der Schweiß, der seinen Rücken überzog, glänzte im hellen Sonnenlicht, als mein Freund in dem weißen Gebäude verschwand.

„Jetzt oder nie“, sagte ich zu mir selbst und raffte allen Mut zusammen, den ich hatte.
Ich sprang von meinem Bett, riss mir die Jeans und das T-Shirt vom Körper, die ich trug. Dann durchwühlte ich die Schubladen meiner Kommode, bis ich die knallroten Nylon-Laufshorts gefunden hatte, die ich im Frühsommer gekauft hatte. Als ich sie entdeckt hatte, zog ich sie ohne etwas darunter an. So betrachtete ich mich im großen Wandspiegel. Mein Schwanz und meine Nüsse hingen das rechte Bein der dünnen, glänzenden Shorts herunter und formten eine einladende, provozierende Beule. Ich zog ein Paar Sandalen an, schöpfte noch einmal tief Atem und stapfte entschlossen zur Haustür.

Einige Minuten später stand ich in der Tür von Jans Garage. Er kauerte am Boden, kratzte das zermatschte Gras vom Rasenmäher, der zur Seite gelegt vor ihm stand. Der elastische Bund seiner Boxershorts war am Rücken über den Jogging-Shorts sichtbar geworden. Ich konnte sogar den Anfang seiner Arschritze sehen.

Verdammt! Es prickelte in meinen Lenden. Mein Schwanz verlängerte sich gerade genug, dass die Spitze aus dem kurzen Hosenbein meiner Nylonshorts lugte.
„Alles okay, Jan?“ fragte ich ganz locker, als ich in die Kühle der schattigen Garage trat.
„He, Martin. Alles gut?“
Jan sah aus seiner knienden Stellung zu mir auf.
„Es muss“, antwortete ich und versuchte meine beginnende Nervosität zu verbergen. Während ich darüber nachdachte, wie ich jetzt mein Geständnis beginnen sollte, starrte Jan plötzlich auf die Beule in meinen Shorts. Wieder zuckte mein Schwanz und wurde noch ein wenig größer. Ich ahnte nicht nur, ich wusste, dass jetzt meine komplette Eichel aus dem Hosenbein meiner knallroten Nylonshorts schaute.

„Ein Scheißtag um den Rasen zu mähen“, versuchte ich ruhig zu klingen.
„Was? Ähmmm…ja“, stotterte Jan, als seine Augen wieder in meine blickten.
Dann sah er schnell wieder zum Rasenmäher. Ich nutzte den Augenblick, um mein Hosenbein lang zu ziehen und verstaute mein neugieriges Ding wieder in seiner Hülle. Nun herrschte sekundenlang Schweigen zwischen uns. Ich rang mit mir um die Worte, die ich Jan gleich sagen würde. Dazu war ich ja zu ihm gekommen.

Endlich hatte ich alle Gedanken beieinander, mir jedes Wort einzeln zurecht gelegt. Ich holte tief Atem.
„Jan, ich muss dir etwas sagen. Das wollte ich eigentlich schon die letzten Jahre, aber ich war zu feige dazu. Ich hatte Angst, dich als meinen besten Freund zu verlieren.“

„Was? Was laberst du da für einen Schwachsinn?“ fragte Jan ohne von seiner Beschäftigung aufzusehen.
Ich räusperte mich. Meine Stimme war belegt.
„Zuerst sollst du wissen, dass ich dich respektiere. Du verdienst es die Wahrheit über mich zu erfahren…“
Ich musste eine kurze Pause machen, um mich wieder in den Griff zu bekommen.
„Die Freundschaft zu dir bedeutet mir sehr viel, Jan. Ich würde verstehen, wenn du nicht mehr mein Freund sein willst, wenn ich dir jetzt mein Geheimnis verrate, aber ich hoffe, dass wir dann trotzdem Freunde sein können.“

„Verdammt, jetzt spuck’ es schon aus“, grunzte Jan. Seine Augen trafen meine. Ich blickte in sein glitzerndes Blau, sah sein perfektes Lächeln, und mein Mut entschwand mir wie Wassertropfen in der Sonne. Die Worte, die ich nun sagen wollte, blieben mir im Hals stecken. Jan starrte mich weiter unverwandt an. Er wollte endlich hören, was ich ihm zu sagen hatte. Ich schluckte, dann platzte ich mit der Wahrheit heraus.

„Jan, ich bin schwul.“

Das Lächeln wich aus Jans Gesicht. Mein Herz rutschte in die Hose. Meine Hände schwitzten und irgendetwas schien meinen Magen umzustülpen. „Hast du verstanden, was ich gesagt habe?“ fragte ich verzweifelt.

Jan sagte nichts. Einige Augenblicke hockte er bewegungslos da. Dann stand er langsam auf, seine Augen auf mich gerichtet wie die Schlange auf das Kaninchen. Wortlos ging er zum Garagentor und schloss es mit einem lauten Knall.

„Bitte, sag’ etwas, Jan“, bettelte ich mit pochendem Herzen. Jan ging schweigend zur hinteren Garagenwand, nahm eine gefaltete Segeltuch-Plane aus dem Regal und breitet sie in der Mitte des Estrichbodens aus. Dann streifte er seine Sneaker ab und stellte sich auf die Mitte des dunkelgrünen Rechtecks.

„Komm’ her, Vollpfosten!“ befahl er mir und zeigte auf die Stelle vor ihm.
Ich zögerte einen Moment, dann schlüpfte ich aus meinen Sandalen und stellte mich vor ihn. Kaum stand ich da, legte er mir seine Hände auf die nackten Schultern. Seien Augen funkelten nun schelmisch im schwachen Licht, dass unter dem Garagentor ins Innere drang. Ein sanftes, wissendes Lächeln teilte seine roten, wunderbar feuchten Lippen. Sein warmer Atem streifte mein Gesicht.

„Also bist du endlich in die Pötte gekommen und sagst es mir? Ich warte schon seit Jahren auf dein Bekenntnis, du Idiot.“
Bevor ich die Chance hatte etwas zu antworten, schlang Jan seine starken Arme um mich, presste seine Lippen auf meine und zog mich ganz eng an sich. Als seine Zunge in meinen Mund drang, war alle Nervosität wie weggeblasen. Sie spielte einen Augenblick lang mit meiner, bis ich den Kuss abbrach.

„Du meinst…?“ fragte ich begriffsstutzig und sah in Jans feuchte Augen. „Ob ich schwul bin?“ ergänzte Jan meinen Satz. „Wenn ich es nicht wäre, stünde ich dann hier und umarmte dich? Würde ich dann jetzt danach lechzen, Liebe mit dir zu machen?“

„Warum hast du mir nichts gesagt?“ stotterte ich als ich Jans Worte begriffen hatte. „Weil ich genauso bescheuert war, wie du. Ich hatte Angst, deine Freundschaft zu verlieren, wenn ich schwul wäre und du nicht.“

„Das ist einfach wunderbar“, lachte ich und legte meine Arme um den geliebten Freund. „Ich habe dich gewollt, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Ich weiß nicht, wie oft ich über Sex mir dir phantasiert habe, während ich mir nachts einen runtergeholt habe. Jedes Mal, wenn ich dich im Umkleideraum gesehen habe, hatte ich…“
Jan legte mir einen Finger auf die Lippen, um mich zum Schweigen zu bringen.

„Pssst. Genug geschwätzt. Nun lass uns endlich tun, was wir uns seit Jahren wünschen“, flüsterte er, und seine Lippen näherten sich meinen. „Lass’ uns Liebe machen“, lächelte er bevor unsere Lippen sich trafen.

Jans Zunge schlängelte sich in meinen Mund, als er meinen Körper an seinen presste. Das Gefühl seiner nackten, leicht feuchten Haut an meiner machte mich wahnsinnig vor Verlangen. Unsere Zungen tanzten einen wilden Tango, und unsere Hände erforschten den Körper des anderen. Mein Penis schwoll zur vollen Länge, und ich fühlte, wie Jans Schwanz die engen Boxershorts dehnte. Lustvoll rieben wir sie durch den Stoff aneinander.

Als unsere Lippen sich trennten, schlüpfte ich aus Jans Umarmung. Ich leckte und küsste seinen Körper abwärts und sank auf die Knie. Den salzigen Geschmack seiner Haut auf der Zunge kniete ich vor ihm. Die Beule vorn an seinen Shorts hatte inzwischen die doppelte Größe erreicht.

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